Die Vereinsgründung

 

Der MTV Wenzen wurde 1903 in der Gastwirtschaft Wielert gegründet. Gründungsmitglieder waren: Hermann Schmidt, Wilhelm Schwalenberg, Albert Gade, Hermann Riemen­schneider, Hermann  Messerschmidt, Albert Lieben. 1. Vorsitzender wurde Hermann Schmidt; ihm folgte als 1. Vorsitzender Albert Hennigs.

 

Vorturner bzw. Riegenführer waren Albert Strohmeier, Adolf Strohmeier, Albert Engelke, August Mönkemeier, Willi Illemann, August Engelke und Fritz Wielert.

 Da sich im Verein viele Militärmusiker befanden, wurde kurze Zeit später auch ein Spielmannzug gegründet von Fritz Heuer, Tambour-Major; August Mönkemeier, Trommler-Tambour-Major; Albert Messerschmidt, Flöter; Albert Haupt, Wilhelm Specht, Heinrich Stahlmann, Wilhelm Schwalenberg, Heinrich Specht, August Engelke, Willi Gade, August von Seelen, Willi Hartwig.

Vereinslokal war zunächst 1903 Wielert, später Voges/Schmidt/Helmke, dann Wielert, Schmidt/Helmke und jetzt Ahrens/Henne.

 

Das erste Turnreck wurde von Stellmacher Ferdinand Lieben hergestellt. Geturnt wurde in den ersten Jahren als Wettkampf regelmäßig mit den Turnvereinen Jahn Greene, MTSV Eschershausen und Germania Kaierde. Es gab einen Hils-Turn­-Bezirk, der von 1919-33 aus den Vereinen TSV Lenne, MTV Vorwohle, TSV Eimen, MTV Wenzen und MTV Mainzholzen bestand. Weitere Einzelheiten für die Zeit von 1913- bis 1948 liegen nicht vor. Ab 1947 kümmerte sich der Schulleiter der zweistufigen Volksschule in Wenzen, Heinz Marggraf um die Wiederbelebung des Sportbetriebes mit Leichtathletik, Turnen und Tischtennis. Hauptsächlich wurde Tischtennis gespielt. Auf dem Saale der Gaststätte Schmidt bzw. Helmke wurde geturnt.

 

 Leichtathletik wurde mit den Nachbarorten Greene und Delligsen betrieben. Sport fand auf dem Kirchhof zwischen Kirche und Pfarramt sowie alter Schule statt (Schlagball und Völkerball). Fußballspiele fanden auf dem Burgplatz neben dem Dreschschuppen (heute Volksbank) statt.

 

1956 wurde der Verein wiederbegründet und zwar als TSV Wenzen, mit den Sportarten Turnen und Tischtennis im Vereinslokal Richard Schmidt (dann Helmke) und Fußball. Am 6.10.1960 wurde auf einer außerordentlichen Generalversammlung be­schlossen, dass sich der TSV Wenzen wieder MTV Wenzen nennt und auch so in das Vereinsregister des Amtsgerichts Greene eingetragen wird. Es waren 42 Mitglieder anwesend.

 

1956 bei der Gründung des TSV Wenzen wurden folgende Vorstandsmitglieder gewählt: 1. Vorsitzender Helmut Strohmeier, 2. Vorsitzender KH Marggraf, Kassenwart Friedhelm Voß, Schriftführer Herbert Hennigs, Sportwart Helmut Sahm, Jugendwart Dieter Schärfke, Walter Brandt, Gerätewart Fried.-Wilh. Lieben, Turnwart Helmut Strohmeier, Fußball Friedhelm Voss, Tischtennis KH Marggraf.

 

Die Sparte Fußball wurde Anfang der fünfziger Jahre gegründet. Fachwart für Fußball war von Anfang an Friedhelm Voß. Zu Beginn wurde in Weikerts Wiese (Am Hillebach), in Buschbohms Wiese, hinterm Forsthaus sogar im Elfass und auf der Ahrbeckschen Wiese gespielt. In den Jahren 1957 bis Mitte 1959 wurde in Eigenleistung unter kräftiger Mitwirkung der Bundeswehrpioniere aus Holz­minden der Fußballplatz auf den ehemaligen Rauten gebaut.

Tatkräftig halfen mit: Albert Hennigs, Friedhelm Voß, Gustav Sahm, August Helmke, Helmut Strohmeier, Paul Linke, Walter Grave u.a.

 

Gustav Sahm hatte die Organisation mit der Bun­deswehr Holzminden. Die Landwirte transportierten den Boden vom Neubau Liersch zum Sportplatz. Am 6.9.1959 wurde der Sportplatz mit Festakt und Fuß­ballspielen, sowie abend­lichem Tanz im Vereinslokal Helmke eingeweiht.

Unter dem Fußballfachwart Voß, dem Betreuer Heini Grimme, später Eckhardt Engelke, fand der Spielbetrieb statt.

 

Umgezogen wurde sich im Vereinslokal Schmidt/Helmke, der Schmutz wurde nach dem Spiel unter der Pumpe im Vereinslokal abgespült. Anfang der 70er Jahre bestanden Schwierigkeiten mit der Mannschaftsaufstellung, so das 1973 eine Fußballspielgemeinschaft mit TSV Eimen gegründet wurde. Diese Spielgemeinschaft hielt bis 1976. 1978 gab es für 1 Jahr eine Damenfußball­mannschaft. 1977 wurde die Jugendfußballspielgemeinschaft mit dem MTV Naensen gegründet. Da der 1958 gebaute Sportplatz den Anforderungen nicht mehr gerecht wurde und eine Vergrößerung nicht möglich war, wurde 1993 ein neuer, nun allem gerecht werdender Sportplatz gebaut. Einweihung war am 8.8.1994. 1998 gründeten die Herren eine Spielgemeinschaft mit dem MTV Naensen unter dem Namen FSG Hils/Selter. Vorsitzender wurde E. Kaulartz, vom MTV Wenzen Vertreter und Sportwart Helge Lang. Die Blütezeit des Fußballs liegt in der Zeit von Anfang bis Mitte 1960- 1966. In dieser Zeit spielte einige Jahre der spätere Bundesliga-Spieler und Spieler in der Meistermannschaft von Eintracht Braunschweig Wolfgang Grzyb in Wenzen. Zur damaligen Zeit wurde keine Fußballsaison unter 100 geschossenen Toren abgeschlossen. Mit den Jugend- und Herrenmannschaften konnten viele Meisterschaften und Pokale errungen werden.

 

Einen großen Aufschwung bekam der Verein nachdem im Jahre 1978 die Turnhalle eingeweiht wurde. Noch zu Zeiten der Samtgemeinde auf dem Berge hatten Wenzener Bürger für den Bau der Turnhalle gespendet. Im April 1977 stell­te die Stadt Einbeck den Bauantrag und 1978 konnte die Einweihung der Turnhalle gefeiert werden. Heute haben die Tischtennisspieler, Turner/innen, Badmintonspieler, Damengymnastik und die Fußballer eine gute Möglichkeit, zu jeder Jahreszeit ihr Können unter Beweis zu stellen.

 

Dem MTV Wenzen sind damit die notwendigen Voraussetzungen gegeben, damit sich in den nächsten Jahrzehnten noch viele Bürger und Bürgerinnen sportlich bestätigen können. Leistungsturnabteilung - Wertvolle Kinder- und Jugendbetreuung in einer sich ständig veränderbaren Freizeit- und Medienwelt

 

Einen in der 100jährigen Vereinsgeschichte wohl ungewöhnlichen Verlauf nahm der Aufbau der Kinderturngruppen, die zu Beginn ausschließlich breitensportorientiert waren. Fast aus dem „Nichts" entwickelte sich, trotz anfänglicher Skepsis einiger Vereinsmitglieder, eine Abteilung die seit nunmehr 15 Jahren zu den führenden wett­kampforientierten Turnvereinen im südniedersächsischen Raum gehört. Über die Kreisgrenzen hinaus haben sich die Turnerinnen und Turner des MTV auf Bezirks-, Landes­und Bundesebene einen Namen erturnt. Im Fachverband, dem Niedersächsischen Turnerbund, ist „Wenzen" ein Begriff, mit dem eine leistungsstarke Turnabteilung ver­bunden wird. Viele der Aktiven gehörten und gehören zu den Leistungsstärksten des Turnbezirk Braunschweigs und des Landes Niedersachsens in ihren jeweiligen Wettkampfklassen. Darüber hinaus konnten sich Schüler(innen), Jugendliche und Erwachsene des Vereines für die Deutschen Meisterschaften im Kunstturnen und für die Deutschen Mehrkampf­meisterschaften qualifizieren und dort gute Platzierungen erturnen. Als weiterer besonderer Aspekt ist hervorzuheben: Sowohl Schüler(innen) sowie Jugendliche und auch Erwachsene und dies im männlichen wie auch im weiblichen Bereich zählten und zählen zu den Leistungsträgern. Neben den Leistungsgruppen ist es aber auch gelungen, in der Breitenarbeit der allgemeinen Turngruppen immer wieder neue Akzente zu setzen. Im Sportabzeichenwettbewerb des Kreis-Sportbundes belegte der Verein in den letzten Jahren immer vordere Plätze oder war siegreich. Durch die gute Arbeit in der Turnabteilung konnte die Mitgliederzahl erheblich gesteigert werden. Die aus­gezeichnete Betreuung der Kinder und Jugendlichen veranlasst immer wieder Eltern, ihre Kinder sowohl aus der Stadt Einbeck wie auch aus dem Umland nach Wenzen zu bringen.

 

Ein stolzes Ergebnis jahrelanger kontinuierlicher Arbeit der verantwortlichen Übungs­leiter, die aufopferungsvoll Woche für Woche zwei- bis dreimal ihre Übungsnachmittage gestalten und die Kinder an vielen Wochenenden bei den Wettkämpfen betreuen. Hier sind besonders Achim und Regina Rother, Bärbel Amelung, Astrid Weist und Elke Siebke zu nennen, die über viele Jahre wertvolle Arbeit für die Turnabteilung leisteten oder im Fall Achim Rother noch leisten. Neben den vielen Aktiven verfügt die Turnabteilung heute über einen lizenzierte Übungsleiter und Bundeskampf­richter. Einige der ehemaligen Turnerinnen betreuten wechselweise oder ständig die all­gemeinen Kinderturn- und Damengymnastikgruppen. Einen nicht unwesentlichen Teil steuern auch die Eltern der Aktiven bei, die die Turnabteilung ideell, finanziell und materiell unterstützen. Die Akzeptanz und Unterstützung des Vorstandes und des Gesamtvereines runden die erfolgreiche Arbeit ab, so das festzustellen bleibt, dass nur gemeinschaftliche Arbeit aller Mitglieder eines Vereines zu den erreichten Erfolgen führt. Auch die Stadt Einbeck hat durch ihre kooperative Zusammenarbeit die Turnabteilung erheblich unterstützt, wofür an dieser Stelle Dank zu sagen ist.

 

Wie begann dieser erfolgreiche Weg. Durch die Vermittlung von Willi Neisecke wurde Ende Dezember 1983 der Turn- und Sportlehrer Hartmut Stüber als Übungsleiter im MTV verpflichtet. Der erste Übungsnachmittag fand am 7.2.1984 statt. Die Übungsstunden waren durch eine überwältigende Teilnahme gekennzeichnet. Von 35 Teilnehmer(innen) zu Beginn stieg die Zahl in nur einem Monat auf über 60 Kinder/Jugendliche. Dies machte eine Teilung in verschiedene Gruppen unumgänglich. Ab März 84 wurden die Gruppen leistungsmäßig unterschieden. Es wurde eine Leistungsgruppe für Mädchen und Jungen und eine allgemeine Turngruppe eingerichtet.

 

Im Juli 1984 nahmen Aktive aus beiden Gruppen erstmals am Kinder- und Jugendturnfest des Turnkreises teil. Aufgrund der erfolgreichen Arbeit innerhalb der Turnabteilung fand die Abteilung auch Zulauf aus den umliegenden Dörfern und aus der Stadt Einbeck, so dass sich im Laufe der Jahre die Mitgliederzahl des Gesamtvereins beträchtlich erhöhte. Durch die Unterstützung des Vereins, der Kommune und privater Spender konnte die Geräteausstattung so verbessert werden, dass die Übungsstätte heute zu den bestaus­gerüsteten Turnhallen im Kreis Northeim zählt. Im März 1985 beteiligten sich die Mädchen- und Jungenleistungsgruppen erstmals an den Rundenwettkämpfen des Turnkreises Northeim/Einbeck.

 

Im Oktober des selben Jahres stellte die Turnabteilung mit Katrin Helmke, Heiko Rother und Lars Helmke erstmals drei Kreismeister(innen). 1987 wurde das erste Schauturnen ver­anstaltet. Von 1987 bis 1993 gehörten die Turner und Turnerinnen des MN Wenzen zu den Erfolgreichsten bei den Kreismeisterschaften, Kreisrundenwettkämpfen und beim Kreiskinder- und Jugendturnfest. In diesen Jahren führten die Turner und Turnerinnen die Konkurrenz aus dem Kreis an und gewannen zahlreiche Pokale und Medaillen. Darüber hinaus turnten sie sich auch im Bezirk und Land in den Vordergrund.

 

1988 startete erstmals eine Männerriege in der Verbandsklasse. 1989, durch die Neueinteilung der Ligen, sowie 1990, durch eine über zeugende Saisonleistung, konnte die Riege bis in die Landesklasse aufsteigen. 1995 stieg die Riege in die höchste nieder­sächsische Klasse (vierthöchste Klasse bundesweit) auf, musste jedoch gleich wieder absteigen. Die Zweite Mannschaft stieg seit 1992 über die Bezirksliga und Verbandsklasse auf und turnte bis 2001 in der Verbandsliga.

 

1992 erreichte die Männerriege bei den Landes-Mannschaftsmeisterschaften im Kunstturnen den dritten Platz. Dies gelang der Schülerriege 1990 und 1991 ebenfalls. Die Mädchenriege belegte 1991 beim Landesendkampf der Bezirksligen den 2. Platz. Die Schülerriegen wurden in den Jahren 1991, 1993, 1994, 1995 und 1998 jeweils Bezirks­mannschaftsmeister. In den Bezirksschülerligen der Mädchen und Jungen belegten die Riegen immer vordere Plätze auf Bezirks- und Landesebene. Neben den guten Mannschaftserfolgen wurde zahlreiche Einzelerfolge auf Bezirks-, Landes- und Bundesebene erzielt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die erfolgreichsten Einzelturner - Holger Luge, Katrin Helmke, Robert Goschin

 

Holger Luge, Andreas Strabel, Peter Helmke, Dennis Bock, Maik Niehoff, Matthias Helmke, Elias Ludewig, Björn Schweiß, Ricklef Thiele, Benjamin Behrendt, Rene Woitag, Katrin Helmke, Anne Katrin Kalscheuer, Bianka Rother, Ariane Lang, Maren Horn, Julia Denise Bertram, Daniela Siebke, Diana Amelung und Robert Goschin waren die erfolgreichsten Aktiven des MTV auf Bezirks-, Landes- und Bundesebene. Die Platzierungen im Einzelnen zu nennen, würde den Rahmen sprengen. Seit 1992 erturnten sich Aktive auch die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften. Dies gelang zuerst Katrin Helmke (Platz 22 und 18). Auch Maik Niehoff konnte sich ins­gesamt zweimal für die Deutschen Kunstturn-Meisterschaften qualifizieren und dort Platz 25 und 17 erturnen. Weitere Qualifikationen zu den Deutschen Mehrkampfmeister­schaften erreichten Holger Luge, Rene Woitag, Hendrik Bentmann, Falk Koch, Philipp Staron, Elias Ludewig, Maren Horn, Julia Denise Bertram, Maik Niehoff, Harald Kraus, Benjamin Behrendt, Jaro Suffner und Robert Goschin.

 

Aufgrund der ausgezeichneten Arbeit mit den Schülern erhielt Hartmut Stüber 1994 einen Landesstützpunkt für das männliche Kunstturnen. Maik Niehoff, Ricklef Thiele, Benjamin Behrendt und Elias Ludewig gehörten viele Jahre dem Nachwuchskader des Niedersächsischen Turnerbundes an. Neben den Erfolgen im Wettkampfbetrieb beteiligen sich die Turner(innen) regelmäßig an den Deutschen- und Landesturnfesten, an den Freizeiten des Turnkreises, an den Tuju­Treff's, der Kreisturnschule, der Kreisriege und vielen anderen Aktivitäten des Vereins und des Turnkreises. Hervorzuheben sind auch die vielen hervorragend besuchten Schauturnen des Vereins, welche im positiven zum dörflichen Leben beitrugen.

Durch die Zusammenarbeit mit den umliegenden Ver­einen wurden Trainings- und Wettkampfgemeinschaften gebildet. Die Kampfrichter­(innen) (innen) des MTV halfen anderen Vereinen bei der Durchführung ihrer Wett­kämpfe. Interessierte Ubüngsleiter aus anderen Vereinen wurden im MTV weiterge­bildet. bildet. Eine gute Zusammen­arbeit gab es mit dem Vereinsmeisterschaften 1989 Nachbarverein MTV Stroit. Die vielen großartigen Erfolge aller Aktiven über die vielen Jahre haben die verantwortlichen Übungsleiter immer wieder motiviert, mit Spaß und Freude an der gemeinsamen Sache weiterzuarbeiten.

 

1999 wurde der Trainer Hartmut Stüber durch die Kreiskunstturnwarte der Turn­kreise zum Bezirks-Kunst­turnwart des Turnbezirkes Braunschweig gewählt. Aufgrund der hohen Belastung der Verantwortlichen wurde das Mädchenturnen 1996 eingestellt. Leider fand sich bis heute aus dem Kreis der weiblichen Aktiven niemand, der diese Aufgabe weiter fortführen wollte. Die Schüler-, Jugend und Männerriegen setzten ihren erfolgreichen Weg fort. Die Männerriege turnte nach ihrem Wiederaufstieg 1997 bis zur Saison 2000 in der höchsten niedersächsischen Klasse, stieg dann ab und schaffte 2002 den Wiederaufstieg. Die Zweite Männerriege turnte kontinuierlich bis 2001 in der Verbandsliga, wurde dann aber aufgrund fehlenden Nachwuchses aufgelöst. Äußerst erfolgreich waren in den letzten Jahren auch die Mehrkämpfer und vor allem Robert Goschin, der mehrmals Bezirks- und Landesmeister in seiner Altersklasse sowohl im Kunstturnen als auch im Mehrkampf wurde und der erfolgreichste Einzelturner des MTV ist. In Kooperation mit der Grundschule Wenzen wurden in den letzten Jahren neue Schülergruppen in den Verein nachgeführt, die sicher noch einige Zeit brauchen werden, um die in den letzten Jahren entstandene Lücke von Leistungsträgern zu schließen, die durch Beruf und Studium dem Verein nicht mehr zur Verfügung stehen. Leider hat es in den letzten Jahren auch motivationsbedingte Abgänge von einigen hoffnungsvollen Leistungsträgern gegeben, die nicht bereit waren, einen leistungsorientierten, beschwerlichen Weg in die Spitze des Landes mitzugehen. In Zeiten vielfältiger Angebote im Freizeitbereich wird es schwieriger, Nachwuchs zu bekommen, der bereit ist, mindestens dreimal wöchentlich zu trainieren, um auf Landesebene mitturnen zu können. Trotz allem ist der heutige Nachwuchs auf einem guten Weg und die Übungsleiter gut motiviert, um die erfolgreiche Arbeit fortzusetzen. Besonders hervorzuhe­ben ist die 1. Männer­riege, in der seit 1988 die Turner Holger Luge, Peter Stelter, Harald Kraus, Arnd Zander, Christian Niese, Carsten Apolke, Hans Wilke und Sven Mönkemeier in vielen Wettkämpfen dem Verein zu dem eigentlichen Be­kanntheitsgrad verhalfen. Die Männerriege die 1995 erstmals in höchste Klasse (Landesliga) aufstieg, wurde durch die Stadt Einbeck in Niedersachsen geehrt. In der  Riege hatten und haben die nachrückenden Schüler immer Vorbilder im eigenen Verein, denen sie nacheifern können. Dies ist und bleibt einer der wichtigsten Orientierungs­punkte, auf die sich die Arbeit der Verantwortlichen konzentriert. Neben den zahlreichen Erfolgen auf Kreis-, Bezirks-, Landes- und Bundesebene ist besonders der hervorragende Einsatz aller Aktiven, der Übungsleiter, Betreuer und Kampfrichter(innen) hervorzuheben. Im zwanzigsten Jahr ist die Turnabteilung ein fester und nicht mehr weg zu denkender Bestandteil des Männer-Turn-Vereins. Die Verantwortlichen werden auch in den nächsten Jahren bemüht sein, die Abteilung im Sinne der Arbeit mit und für die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen weiter aus­zubauen und an die bisher erreichten großen Erfolge im Spitzen- und Breitensportbereich anzuknüpfen. Dies erscheint umso wichtiger da gerade im heutigen schnellen Zeitenwandel die Kinder- und Jugendarbeit einen neuen Stellenwert zu bekommen scheint.

 

2014 konnten wir unser großen 111-jähriges Jubiläum in Wenzen mit vielen Teilnahmern feiern.

 

Zu wünschen bleibt, dass sich auch in Zukunft genügend Freiwillige finden, die die erfolg­reiche Arbeit weiter fortführen und die Arbeit auch vom gesamten Verein mit getragen wird.